Spaß, Wettbewerb und Macht

Was haben Spaß, Wettbewerb und Macht gemeinsam?

Zunächst setzen alle drei ein Beziehungsgefüge voraus. Menschen haben Spaß miteinander, lachen übereinander, konkurrieren miteinander, versuchen, besser als der andere zu sein, und bestimmen übereinander.

Alle drei sind grundsätzlich positiv, weil konstruktiv. Spaß verarbeitet Ereignisse und setzt Kreativität frei. Spaß entspannt. Wettbewerb fördert Innovation und Fortschritt. Wettbewerb bringt Gesellschaft voran. Macht bedeutet Kontrolle über eine Situation und schafft damit Stabilität und verlässliche Rahmenbedingungen für menschliches Miteinander.

Und gleichzeitig haben alle drei ihre Tücken:

Spaß ist nicht mehr lustig, wenn Menschen dadurch beschämt werden. Wettbewerb wird schädlich, wenn nicht faire Regeln aufgestellt und ihre Einhaltung überwacht und durchgesetzt werden. Macht wird missbraucht, wenn Einzelne sie zulasten der Gemeinschaft monopolisieren.

Spaß, Wettbewerb und Macht gehen leicht auf Kosten einzelner Schwacher. Werden sie jedoch nicht allzu ernst genommen, nicht um ihrer selbst willen verfolgt, sondern hier und da bewusst gelebt, können der Einzelne und die Gemeinschaft darin wachsen.